Die Lust am gestalterischen Schildern, der Wunsch sich möglichst umfassend mitzuteilen, lassen Hans Prähofer viele Techniken erlernen und anwenden.
Maltechniken
Aquarell, Tempera, Acryl, Öl, Spachtelarbeiten und Hinterglas
sind ihm geläufig. Dynamik kennzeichnet seine Bilder.
Kompositionen
Wildbewegte Wolken über weitschwingenden Landschaften, explodierende Wiesen- und Blumenstücke, Zirkusthemen voller Aktion, auch abstrakte Farbkompositionen. Thematisch spannt sich der Bogen weit. Freie Kompositionen und Abstraktes entstehen. Doch immer dominiert das Erkennbare , weil es sich besser zum Erzählen eignet. Zirzensisches, Architektur und Landschaft, Menschen, Tiere und Blumen, grafisch oder stark farbig expressiv, grotesk übersteigert, auch makabres wie Serien mit Totenköpfen. Und immer wieder schuf Prähofer Hinterglasbilder, die zum Fabulieren besonders geeignet sind und Märchenhaftes sichtbar machen.
Leopold Ahlsen
Dramatiker und mehrfach ausgezeichneter Autor von Romanen, Fernseh- und Hörspielen – beschrieb Prähofers Kunst in seiner Laudatio anlässlich einer Vernissage so:
„Sehen wir uns eines seiner Lieblingsmotive an, immer und immer wiederkehrend auf seinen Blättern, Bildern und Keramiken, oft dominierendes Zentrum, oft eine Arabeske irgendwo am Rand: seine höchst charakteristische, ganz und gar eigenwillige Sonne; dieses unverwüstlich strahlende Symbol des guten, breit gesättigten Daseins,- das bei ihm niemals rund und unverkürzt aufgebläht werden will,- nein, sie ist allemal oval, immer ein wenig gedrückt, ein wenig gepresst. Sie trägt neben der Wärme und dem Licht des Daseins auch das Beschwertsein von mancherlei Last und grinst uns unter ihr aufmunternd zu, Hans Prähofers Sonne ist unschwer als Sonne kenntlich, jedermanns Augen, selbst denen eines Kindes. Und ist doch nie ein plattes Abbild dieses uns allen so geläufigen Gestirns. Sie ist ihm ein Symbol des Daseins. Und mir ist sie ein Symbol für die zwiegesichtige Art seiner Kunst.“
Porträts
“Immer wieder und das ist vielen, die sein Multitalent schätzen, kaum bekannt, hat er Kinder gemalt. Als winzige Zirkusakteure, märchenhaft hinter Glas verfremdet oder ganz real porträtiert. Hans Prähofer fühlt sich ein. Er hat die kleinen Menschen gern, nimmt sie ernst, versucht, in ihnen Anlagen, die kommende Persönlichkeit vorausschauend zu erkennen und dies in Strich und Farben festzuhalten. Eltern empfinden seine Art der Wiedergabe als beglückend.“
Prof. Dr. med. Georg E. Vogel
Arzt für innere Medizin, München
Keramik & Porzellan
Zahlreiche Keramikfiguren & -Teller hat er geformt und bemalt.
Auch Bierkrüge gestaltet Prähofer, darunter eine Reihe von Jubiläumskrügen, u.a. einen Künstlerkrug für die Paulaner Brauerei.
Für die Rosenthal-Porzellanmanufaktur entstanden Geschirrentwürfe und 1992 ein Künstlerteller.