„Sehen wir uns eines seiner Lieblingsmotive an, immer und immer wiederkehrend auf seinen Blättern, Bildern und Keramiken, oft dominierendes Zentrum, oft eine Arabeske irgendwo am Rand: seine höchst charakteristische, ganz und gar eigenwillige Sonne; dieses unverwüstlich strahlende Symbol des guten, breit gesättigten Daseins,- das bei ihm niemals rund und unverkürzt aufgebläht werden will,- nein, sie ist allemal oval, immer ein wenig gedrückt, ein wenig gepresst. Sie trägt neben der Wärme und dem Licht des Daseins auch das Beschwertsein von mancherlei Last und grinst uns unter ihr aufmunternd zu, Hans Prähofers Sonne ist unschwer als Sonne kenntlich, jedermanns Augen, selbst denen eines Kindes. Und ist doch nie ein plattes Abbild dieses uns allen so geläufigen Gestirns. Sie ist ihm ein Symbol des Daseins. Und mir ist sie ein Symbol für die zwiegesichtige Art seiner Kunst.“