Auf der Burg Tittmoning sind die Werke von zwei bayerischen Künstlern zu sehen, die den Blick auf Land und Leute neu geprägt haben. Ohne Schönfärberei und Heimatgetue, mit spürbarer Liebe zum Mensch-Sein, hat jeder von ihnen einen unverkennbaren Stil gefunden.
Andreas Kuhnlein
1953 in Unterwössen geboren, hat Schreiner gelernt, beim Bundesgrenzschutz gearbeitet und Landwirtschaft betrieben, bevor er sich ab 1983 ausschließlich der Kunst widmete. Mit den Skulpturen, die er aus Hartholzstämmen fertigt, die krank oder vom Sturm gefällt waren, ist er international anerkannt. Die unverstellte Art, Dinge und Menschen so darzustellen, wie er sie sieht und empfindet, ohne Rücksicht auf Zeitgeist und Kunstmarkt, fordert den Betrachter heraus.
www.kuhnlein-bildhauer.de
Hans Prähofer (1920 – 2005)
hat ein umfangreiches Gesamtwerk hinterlassen, das in der Ausstellung repräsentiert wird. In Traunstein geboren und in Mühldorf aufgewachsen, hat er sich zunächst als Lokalreporter durchgeschlagen, aber mit seiner künstlerischen Handschrift hat er sich als Graphiker, Illustrator und Porträtist rasch einen Namen gemacht. Mit seinem autobiographischen Roman „die Drachenschaukel“ (1966) wurde er auch als Schriftsteller bekannt.