Die Techniken

Hans Prähofer beherrschte viele Techniken.

Aquarell.

(VON LAT. AQUA "WASSER")

Ein Aquarell ist ein mit wasserlöslichen, nicht deckenden Farben angefertigtes Bild. Dabei werden die aus einem Bindemittel und Farbpigmenten bestehenden lasierenden Farben mit Wasser verdünnt und mit einem Haarpinsel auf Papier, Pergament oder andere Materialien aufgetragen. Im Unterschied zu Gouache und Tempera schimmert der Malgrund durch die Farben hindurch. Farbmischungen entstehen in der Regel durch das Übereinandermalen verschiedener transparenter Farbschichten. Weiß entsteht dort, wo der Papiergrund ausgespart wird.

 

 

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Aquarell (Ausschnitt)

Temperamalerei.

(von lat. temperare"im richtigen Verhältnis")

Die Farbstoffe für die Temperamalerei bestehen aus anorganischen * Pigmenten und einem Emulsionsbindemittel mit einer fetten oder harzigen (Leinöl, Leinölfirnis, Mohnöl oder Nussöl) und einer wässrigen Komponente (Ei, Leim, Gummiarabicum, Stärke). Bei hohem Öl- bzw. Harzanteil lassen sie sich nur in ähnlicher Form vermalen wie * Ölfarben. Wenn die wässrigen Bestandteile überwiegen, kann man sie wie * Gouachefarben mit Wasser verarbeiten. Temperamalerei war vom Beginn der Malerei an eine der gebräuchlichen Techniken.
Im 15. Jahrhundert begann die Ölmalerei von den Niederlanden und dann von Italien aus die Temperamalerei zu verdrängen. Es gibt auch Mischtechniken, unter Verwendung von Tempera- und * Ölfarben. Verglichen mit Ölfarben, lassen sich Temperafarben viel weniger leicht miteinander vermengen und heben sich voneinander ab. Da der Trocknungsprozess kurz ist, kann rasch überarbeitet werden, deshalb eignen sich Temperafarben u. a. für Untermalungen. Im Unterschied zu Ölfarben wirken mit Tempera gemalte Bilder härter. Anders als bei Ölfarben besteht bei Tempera ein Unterschied zwischen dem nassen Farbauftrag und den getrockneten Farben; sie trocknen matt auf. Der Überzug mit Schlussfirnis erhöht die Leuchtkraft und verringert damit den Unterschied zur Ölmalerei.

Quelle: http://www.beyars.com/kunstlexikon/lexikon_8940.html

Hinterglasmalerei

Die Hinterglasmalerei ist eine besondere Art der Glasmalerei. Dabei werden auf eine dünne Glasscheibe lichtundurchlässige Farben aufgetragen. Hier liegt der Unterschied zur Glasmalerei, bei der lichtdurchlässige Farben verwendet werden. Heute werden dazu vor allem Acrylfarben verwendet. Wenn man jedoch die Konturen mit Tinte und einer Feder aufträgt, empfiehlt es sich, stattdessen Ölfarben zu verwenden. Die Farben wirken auf diese Weise auch viel authentischer.

Bei der Hinterglasmalerei werden zuerst die Konturen gezeichnet, dann die Figuren ausgemalt und ganz zum Schluss wird der Hintergrund gemalt. Es werden bei der Hinterglasmalerei auch andere Materialien wie Blattgold oder Stanniolpapier verwendet. Eine Variante der Hinterglasmalerei sind die Hinterglasradierungen, bei der das Glas eingefärbt oder mit Ruß eingeschwärzt wird und dann Motive herausgekratzt werden.

 

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Hinterglasmalerei (Ausschnitt)

Pinsel, Tusche, Feder & Stift

Sgraffitomalerei.

(vom italienischen: sgraffiare = kratzen)

Dieser Technik ist keine Mal- sondern eigentlich eine Kratztechnik. In Italien ist diese Technik seit der Renaissance bekannt und wurde oft zum Dekorieren von Häuserfassaden benutzt. Durch Abkratzen von Teilen einer Oberflächenschicht wird eine darunter liegende Schicht in kontrastierendem Farbton sichtbar. Normalerweise wird zunächst ein Kalkputzgrund hergestellt, mit einer Farbe eingefärbt und auf die Fassade aufgetragen. Danach wird auf diesen Träger nass in nass eine zweite Kalkputzschicht aufgetragen, die ebenfalls pigmentiert werden kann. Aus dieser oberen Putzschicht werden Flächen und Linien mit Messern, Stiften und Schlingen herausgekratzt. Die Farbtönung des Unterputzes wird als Linie oder Fläche sichtbar. Die Sgraffito-Technik eignet sich wegen ihrer reliefartigen Struktur und ihrer kontrastreichen Farbwirkung sehr gut zum Realisieren von graphischen Entwürfen.

Quelle: http://www.lpg.musin.de/kusem/konz/august/augre.htm;

Autor: Jens Augustin, Seminar 2000/2002D

Bleiglasfenster.

Bleiglasfenster sind Fenster, bei denen die einzelnen Flachglas-Stücke durch U- und H-förmige Bleiruten eingefasst und entlang der Kanten miteinander verlötet werden. Bevor es gelang, größere Glasflächen herzustellen, waren Sprossen- und Bleiglasfenster die einzige Möglichkeit, größere Wandöffnungen zu verglasen. Heute werden sie überwiegend als künstlerische Arbeiten realisiert. Trotz der Namensähnlichkeit wird in Bleiglasfenstern kein Bleiglas verwendet.

Keramik & Porzellan.

Plastiken, Schalen, Teller, Krüge und Fassaden. Alle gehörten zu seinem Repertoire.